Heimatverein

Stolpersteine

 

Jüdische Ansiedlungen in Geseke

Erste jüdische Ansiedlungen im westfälischen Geseke sind aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert urkundlich belegt.
Jüdisches Leben in Geseke scheint es aber schon früher gegeben zu haben. Nach dem Dreißigjährigen Krieg nahm die Zahl der jüdischen Familien, die sich in Geseke niederließen, allmählich zu.
Im Jahre 1858 lebten in der Kleinstadt Geseke 22 jüdische Familien mit insgesamt 174 Personen. Ab den 1860er Jahren setzte auch in Geseke eine Abwanderung jüdischer Familien ein. Ziel waren vor allem größere Städte in der weiteren Region.
Gleichwohl waren einige jüdische Betriebe weiterhin von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die hiesigen Landwirte, die ihren Bedarf hier deckten bzw. ihren Absatz über sie abwickelten.

Stolpersteine in Geseke

Es ist eine trügerische Vorstellung, dass die Aufarbeitung in Deutschland seit 1945 unsere Gesellschaft gegen rechtsextremistische, rassistische und anti-semitische Tendenzen geprägt und gestärkt hat.
Sehr deutliche Signale aus unserer Gesellschaft zeigen, dass wir uns nicht ausruhen dürfen.
Es wird eine bleibende Aufgabe für uns alle sein, immer wieder an die jüdische Geschichte zu erinnern und aus ihr zu lernen.

Für folgende jüdische Familien sind in Geseke bereits Stolpersteine verlegt worden:
Familie Kronenberg
Zur Geschichte der Familie Kronenberg
Familie Steinberg
Zur Geschichte der Familie Steinberg